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Christian Müller – Letzte Änderung: 16.02.2013 11:50 Uhr

Dilemma des Tages: Was kreatives machen…

Mein heutiges Vorhaben ist, was kreatives zu machen.

Fotografieren wird es heute nicht sein, hier fehlt mir seit längerem der Elan, das Wetter spielt auch nicht richtig mit und mit der Kälte komme ich diesen Winter deutlich schlechter zurecht als in den beiden Jahren davor.

Alternativ steht derzeit auf dem Plan, sich wieder ein Zoom H2, bzw. dessen deutlich verbesserten Nachfolger H2N (Testbericht von audiotranskription.de) zuzulegen, um zum einen Umgebungs- und Naturaufnahmen zu machen, mittelfristig aber auch mit Christoph heruauszufinden, ob wir Freude am Podcasten haben könnten... So richtig zieht mich das heute aber auch nicht vor die Tür. Wird also auf unbestimmte Zeit verschoben.

Auch die Installation des Notebooks für die Mama steht recht weit oben auf der Liste, aber soo unglaublich kreativ ist auch das nicht.

Ebenfalls zu den weniger kreativen Dingen gehört (auch wenn die gegebenen Dimensionen nicht ganz ohne Kreativität zu handlen sind) Wohnung in Ordnung bringen, Pfand wegbringen, Mülltrennung, gleiches mit meinem Auto... Zumindest bekäm man damit wunderbar viel Zeit totgeschlagen.

Bleiben als letztes in der Reihe die Fertigstellung von Kundenwebseiten deren Termin deutlich näher rückt. Bewusst zu letzt aufgezählt, stehen diese Arbeiten doch zu oberst auf der Liste der Prioritäten. Hier bedarf es jedoch einiger grundsätzlicher Entscheidungen, vor denen ich mich erfolgreich seit Wochen drücke.

Web und so...

Bei der Umsetzung von Webprojekten drehe ich mich seit Jahren bei der Systemwahl im Kreis.

Wurde ich vor Jahren von Marco Gabriel auf MODX CMS aufmerksam gemacht, welches dieser selbst lange nutzte, findet sich dieses mittlerweile nicht mal mehr in der Tagcloud seines Blogs. Ich kann es nachvollziehen. Ich habe selbst Jahre lang Projekte auf Modx Basis umgesetzt, bin brav von Evolution auf Revolution gewechselt, habe Erweiterungen gesucht, genutzt, gefixed, geschrieben, habe mir einen Workflow angeeignet, war so was ähnliches wie zufrieden...

Aber eben nur so ähnlich. Habe mir regelmäßig Alternativen angeschaut: Joomla, Typo3, Drupal und wie sie alle heißen. Alle können irgendwie was, aber keins passt zu dem was ich wirklich will. Modx kam und kommt da dem was ich möchte immer noch deutlich am nächsten.

Dennoch bleibt es ernüchternd. Durch ständige Versionswechsel entweder des Grundsystems, der Plugins, sonstiger Erweiterungen, zu Grunde liegender Bibliotheken im Server hat man bei jedem neuen Projekt das Gefühl, wieder von vorne anfangen zu müssen...

Gleichzeitig traut man sich nicht, Updates einzuspielen, weil sich teilweise der Workflow für uns als Entwickler oder den Kunden als Einsteller gravierend ändert.

Nun gut, ich bin mit Digitalem nicht ganz ungeschickt und kann mich schnell in jeder neuen Situation zurecht finden. Anschließend muß ich es aber meinem Grafiker erklären, der sich (nachvollziehbarer- und sinnvoller Weise) nur mit den notwendigen Abläufen des Systems beschäftigt. Dieser wiederum hört sich dann das Gejammer des Kunden an, der es (noch nachvollziehbarer) überhaupt nicht einsieht, warum was funktionierendes geändert werden muss und er sich neu eindenken muß.

Kurz gesagt: Das macht so alles keinen Spaß!

So war ich also zum x-ten Mal an dem Punkt angelangt, an dem ich kurz davor stand, mir auf Basis von Django, dem Web framework für Perfektionisten mit Deadlines, mein eigenes System zu bauen.

Das ist ein paar Wochen her, bis ich dann wirklich an die Umsetzung ging, dauerte wieder ein wenig und den aktuellen Fortschritt sieht man live an diesem Blog, welches bereits auf meiner Eigenentwicklung basiert. Für die Interessierten, im Artikel Technik des Blogs wird jeweils (ohne Garantie auf Vollständigkeit) aktualisiert, welche Techniken und Bibliotheken ich verwendet habe.

Bisher kann das System Blogging, Tagging, RSS, Markdown oder wahlweise HTML mit Tinymce. Fehlen noch Navigation mit Subnavigation, eine Bilderverwaltung sowie eine Galeriefunktion.

Und damit wären wir zurück bei meinem Tagesdilemma: Ärgere ich mich zur Fertigstellung der brennenden Seiten weiter mit ModX rum oder verplempere ich Zeit, um mein System nutzbar fertig zu bekommen, damit die Seiten direkt damit publiziert werden?

Knifflig, ich weiß es nicht. Gehe jetzt erstmal duschen, räum ein wenig auf und geh dann was essen.

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